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Finanzlexikon: finanzoption
finanzoption
Die Option ist ein bedingtes Termingeschäft, und damit ein Derivat.
Der Käufer erwirbt
1. das Recht (nicht aber die Pflicht),
2. während eines festgelegten Zeitraums (Kontraktlaufzeit)
3. eine bestimmte Menge eines Gutes (Basiswert oder Underlying)
4. zu einem im Voraus festgelegten Ausübungspreis (Strikepreis)
5. zu kaufen (Call-Option) oder zu verkaufen (Put-Option).
Der Verkäufer (auch Stillhalter, Schreiber, Zeichner) nimmt den Optionspreis ein und hat im Falle der Ausübung die Verpflichtung, das Underlying zum Strikepreis zu kaufen oder zu verkaufen.
Asymmetrie
Im für ihn unvorteilhaften Fall wird der Käufer sein Wahlrecht nicht ausüben und die Option verfallen lassen. Er verliert damit maximal den Optionspreis. Die Verluste des Verkäufers sind hingegen prinzipiell unbegrenzt. Aus diesem Grund, werden Optionen auch asymmetrische Instrumente genannt.
Ausübungszeitpunkte
Eine amerikanische Option oder American Style Option darf während ihrer Laufzeit jederzeit ausgeübt werden. Durch dieses Recht ist die amerikanische Option meist teurer als eine europäische.
Eine europäische Option oder European Style Option kann nur am Ende ihrer Laufzeit ausgeübt werden.
Eine Abwandlung der American Option ist die Bermudan Style Option, die zwar während der Laufzeit, jedoch nur an vorher festgelegten Zeitpunkten ausgeübt werden kann.
Diese Bezeichnungen haben nichts damit zu tun, wo die Optionen gehandelt werden.
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